Von Anfang an ging es im Kern der Lösung von Trimble für die Verwaltung von Stromversorgungsnetzen um die Kombination von Anlagendaten mit raumbezogenen Informationen und elektrotechnischen Daten. Zu wissen, was Ihre Anlagen sind, wo sie sich befinden und wie sie miteinander verbunden sind, ist mehr als nur die Dokumentation Ihres Netzes, es ist die Schaffung eines Netzmodells. Und zusätzlich zu diesem Modell haben Sie eine ständig wachsende Zahl von Funktionen; von der Suche und Analyse bis zur Planung und zum Betrieb des Netzes.
Investitionsbedarf hat verschiedene Ursachen, aber lassen Sie uns einen Fall mit einem Plan für ein neues Wohngebiet betrachten.
Ganz am Anfang steht ein allgemeiner Plan – auf Grundlage eines Ortsplans eine ungefähre Vorstellung davon, was benötigt wird. Der erste Entwurf des Netzmodells entsteht anhand der Analyse der verschiedenen Daten: welche Art von Gebäudebestand geplant ist, wie die Infrastruktur aussehen wird und welche Art von Stromverbrauch erwartet wird. Das Modell ist nicht detailliert und die Standorte sind grobe Schätzungen, aber die Angaben bilden bereits die Grundlage für die Investitionsentscheidung, da eine Kostenberechnung und Netzanalyse/technische Analyse möglich sind.
Wenn die Investitionsentscheidung getroffen wurde, ist es Zeit, mit der Planung der Implementierung auf einer ausführlicheren Stufe zu beginnen. In Bezug auf Leitungen und Komponententypen, detailliertere Anlagenwerte und technische Werte, prognostizierte Verbräuche sowie tatsächliche Trassen und Standorte werden Entscheidungen getroffen. Das Modell des geplanten neuen Netzes wird mit dem Modell des vorhandenen Netzes verknüpft und für Bemessung und Schutz ausgewertet. Auf Basis der Ergebnisse werden Anpassungen vorgenommen und das Modell wird erneut ausgewertet.
Nach Erreichung eines elektrotechnisch gültigen Netzmodells wird die Implementierungsplanung mit der Bauplanung fortgesetzt, wobei Baukosten und zu verwendete Materialien im Vordergrund stehen. Der im Außendienst tätige Planer kann den Plan vor Ort verwenden und die per GPS gekennzeichneten Trassen und Standorte direkt am Netzmodell anwenden, sodass dem für den Bau verantwortlichen Vertragsunternehmen ein noch genauerer Plan zur Verfügung steht. Außerdem werden andere Beobachtungen dokumentiert, die sich auf die Ausführung der Bauarbeiten auswirken.
Wenn es dann Zeit wird, mit den Bauarbeiten zu beginnen, kann dem Vertragsunternehmen ein detaillierter Plan übergeben werden, der durch grafische Darstellungen und Materialien in Verbindung mit den relevanten Netzpunkten ergänzt ist. Mit anderen Worten: eine eindeutige Beschreibung dessen, was gebaut werden muss und wo – und wie es sich in das vorhandene Netz einfügt. Nach Abschluss der Bauarbeiten vervollständigt die Bestandsdokumentation das Netzmodell mit den endgültigen präzisen Standorten und wird in das Hauptnetzmodell implementiert. Mit jeder Phase des Planungsprozesses wird das Netzmodell detaillierter und die Standorte werden präziser.
Als Endergebnis des Planungsprozesses haben sie ein vollständiges Modell des Stromnetzes zur Hand – genau zu Beginn seines Lebenszyklus. Fügen Sie darüber hinaus alle Daten hinzu, die sich im Laufe der Zeit während Netzbetrieb und Wartung ansammeln.
So haben Sie jederzeit die präzisesten Daten ihrer Netzanlagen zur Verfügung, um Analysen durchzuführen und darauf aufbauend Ihre zukünftigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Und all dies ist mit einem einzigen System möglich.