Die Minimierung der Lebenszykluskosten unter Berücksichtigung der technischen Aspekte ist einer der Schlüsselfaktoren bei der Optimierung und spielt eine wichtige Rolle in Ihrer Anlageplanung. Um das noch ein wenig mehr zu öffnen, ermöglicht unsere Lösung, an der Eero Saarijärvi gearbeitet hat, die Wahl, welche Art von Netz Sie anstreben und ob Sie sich nur für die Baukosten interessieren oder den gesamten Lebenszyklus des Netzes berücksichtigen wollen, z.B. unter Berücksichtigung der Zuverlässigkeits-, Betriebs- und Wartungskosten. Das optimale Netzwerk ist natürlich dasjenige, dass für den gesamten Lebenszyklus optimiert ist.
Eero Saarijärvi absolvierte sein Studium der Elektrotechnik 2008 mit dem M.Sc. und schloss es 2013 mit dem D.Sc. ab. Aufbauend auf seinem Studium ist er seit 2014 bei Trimble im Bereich „Prototyping Network Optimization“ tätig.
Alles beginnt mit der Berücksichtigung der zugrunde liegenden Netztopologie, d.h. z.B. der Auswahl, welche Verbindungen in das endgültige Netz aufgenommen werden sollen. "Was auch immer wir mit dem Netz machen", erklärt Eero, "ob es sich nun um die Auswahl einiger Leitungen zwischen Umspannwerken, Schaltgeräten oder offenen Trennstellen handelt, all diese Entscheidungen haben weitreichende Auswirkungen auf das Netz, und wir legen sie immer auf die Minimierung der Lebenszykluskosten aus."
"Sie können innerhalb von Minuten offene Trennstellen im Netzwerk platzieren."
"Also finden wir für die Internodalverbindungen heraus, welche Stationen – und Umspannwerke wie miteinander verbunden werden sollten. Für jede dieser Verbindungen treffen wir dann eine Auswahl zwischen alternativen Leitungstypen, wie z.B. Freileitungen oder Erdkabel", so Eero weiter.
Bei unserer Lösung geht es jedoch nicht nur um das Routing in Bezug auf die Lebenszykluskosten. Eero betont auch die Bedeutung der Dimensionierung der Leitungen. Mit der integrierten Lastflussberechnung. "Wir können die Ergebnisse nutzen, damit das kommende Netz die technischen Voraussetzungen wie maximaler Belastungsgrad sowie die Einhaltung des zulässigen Spannungsbandes erfüllt."
Auch das Hinzufügen von Schaltgeräten wurde nicht vergessen. "Wir betrachten drei verschiedene Arten von Schaltern: manuelle Trennschalter, ferngesteuerte Trennschalter und Schaltgeräte mit Automatische Wiedereinschaltung (AWE). Sie werden jeweils kostenoptimal im Netzwerk platziert", fährt Eero fort und ergänzt: "Für das resultierende Netz berücksichtigen wir auch die normalen offenen Trennstellen." Wenn Eero die Netzgenerierung demonstriert, wird deutlich, dass die Optimierung tatsächlich sowohl die Schaltgeräte als auch die offenen Trennstellen in Minutenschnelle in das automatisch generierte Netz bringt!
Eero Saarijärvi absolvierte sein Studium der Elektrotechnik 2008 mit dem M.Sc. ab und schloss es 2013 mit dem D.Sc. ab. In seiner Doktorarbeit stellte Eero die Einfachheit dessen in Frage, was allgemein für die Verbesserung der Stromverteilung vorgeschlagen wird - den Ersatz von Freileitungen durch Erdkabel. Er hat einen Algorithmus für die Erstellung der Netztopologie mitentwickelt, der auch Faktoren wie die Gesamtlebenszykluskosteneffizienz, die Lastdichte und die Geländeeigenschaften berücksichtigt.
Aber bei Eero geht es nicht nur um Forschung. Aufbauend auf seinem Studium entwickelt Eero seit 2014 bei Trimble die Netzoptimierung. Er hat die Theorie in Projekten mit mehreren Energieversorgern in die Praxis umgesetzt, darunter Versuche zur Planung von Mittelspannungsnetzen in städtischen Gebieten in Finnland und das laufende internationale Pilotprojekt zur Nutzung der Optimierung in der Praxis. Das Ziel ist ein voll funktionsfähiges Werkzeug, von dem vielen Versorgungsunternehmen profitieren können.